Server-Konfiguration / Lastverteilung
Ab multiflex.erp Version 5.19.0.0 können mit Bordmitteln mehrere Server als Lastverteiler konfiguriert werden.
Dabei wird beim Login einer Anwendung über alle konfigurierten Server die jeweilige Prozessorauslastung über die Windows-Performance-Counter ermittelt (Administrator-Rechte für den ApplicationPool-User erforderlich) und der Server mit der niedrigsten Auslastung als “Ansprechpartner” für den jeweiligen Client gewählt. Der Hauptserver bleibt dabei immer Login-Server bzw. erster Vermittler.
Inhalt
Voraussetzungen
Mindestens 2 vollständig installierte multiflex.erp Server
Auf beiden Servern sind für den IIS-ApplicationPool-User Administratorrechte erforderlich, damit der Zugriff auf die Windows-Performance-Counter zur Abfrage der CPU-Auslastung möglich ist.
Einrichtung
Die Einrichtung erfolgt über den Iptor ServerConfigurator. Dafür gibt es 2 Möglichkeiten:
Entweder man ist auf dem Hauptserver und fügt dort den oder die zusätzlichen “Assistenzserver” hinzu
Oder man geht auf den oder die jeweiligen Assistenzserver und verbindet sich zu dem “Hauptserver”
Einrichtung über Hauptserver
Iptor ServerConfigurator starten und im “Welcome”-Fenster auf “Next” klicken
Im Fenster “Web Server Host configuration” können nun die zusätzlichen Server im Feld “Connected assistance servers” hinzugefügt werden
Nach Klick auf “New” wird der Server angegeben:
Bestätigung mit “Add”
Fertig - der zusätzliche Server ist eingerichtet.
Sind nun weitere Server erforderlich oder vorhanden, können die Schritte 3 und 4 wiederholt werden.
Einrichtung über Assistenzserver
Iptor ServerConfigurator starten und im “Welcome”-Fenster auf “Next” klicken
Im Fenster “Web Server Host configuration” ändert man die Rolle des Servers auf “Assistenzserver”, indem man auf die Schaltfläche “Change server role” klickt:
Nun wird im darauffolgenden Fenster der “Hauptserver” angegeben:
Wurde dieser Schritt erfolgreich ausgeführt, ist die Konfiguration auch schon abgeschlossen und der aktuelle Server ist als “Assistenzserver” eingestellt:
Zusätzliche Informationen
Aktuell ist es so, dass weder die Datenbank-Konfiguration sowie die Reports auf dem zusätzlichen Server abgeglichen werden, diese müssen daher immer noch manuell kopiert/konfiguriert werden.
Bartender-Etikettendateien werden ebenfalls auf dem Server abgelegt, auf dem man zurzeit verbunden ist. Das heißt, es muss auf jedem Server auch der Bartender installiert sein.
Für Oracle-Datenbanken gilt: diese müssen auf dem Assistenzserver gleich wie auf dem Hauptserver konfiguriert werden (TNSNAMES).
Lokale Server-Drucker sollten auf allen verwendeten Servern gleich benannt werden, sodass Batch-Druck-Jobs oder automatisierte Aufgaben reibungslos funktionieren können.
FAQ
Kann man einen beliebigen Namen (zb: tc01, server2, ….) nehmen und eine beliebige IP?
Ja. Wichtig ist, dass der oder die Assistenzserver auf den Hauptserver zugreifen können und umgekehrt.
Wie sollten Hauptspeicher (RAM) und Plattenspeicher (HDD/SSD) konfiguriert werden? Gleich wie der Hauptserver?
Ja. Es sollten die allgemeinen Vorgaben für einen multiflex-Server eingehalten werden.
Werden spezielle Informationen benötigt?
Siehe Zusätzliche Informationen
Kann man den Hauptserver (VM) kopieren und als Assistenzserver nutzen?
Grundsätzlich sollte das möglich sein. Wenn Sie Oracle als Datenbank benutzen, sollten die Oracle-Clients nach dem Kopieren und Umbenennen deinstalliert und erneut installiert werden.
Weiters ist das nur dann sinnvoll, wenn ein eigener Datenbankserver vorhanden ist.